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Bifrost



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Bifrost

Der Hofnarr

In einem alten Königreich,
regiert ein König aschebleich.
Wissend das sein Ende naht,
er alle an sein Bette bat !

Versammelt standen alle da,
Frau und auch sein junger Sohn.
Alle standen sie im Kreis,
und starrten auf den alten Greis.

Der ganze Hofstaat stand am Bette,
so mancher schloss davor ne Wette.
Wer sein Erbe werden würde,
wer zu tragen seine Bürde.

Königssohn - viel zu jung,
Onkel - viel zu dumm.
So tat der König kund mit letzter Kraft,
die lang ersehnte Erbbotschaft:

Herrschen soll über mein Königreich
von nun an meine Frau.
Solange bis mein eigen Blut die Reife
hat, allein zu regieren.

Die Worte verlassen seinen Mund,
Das Licht erlischt im Augengrund.
Sie fangen an ihn zu bedecken,
verschwinden seltsam dunkle Flecken.

Plötzlich war es totenstill,
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als scheppernd goldner Becher fiel.
Die Frau des Königs lauthals schreit:
Arsen als Gift - welche Grausamkeit !

Der Hofstaat stöhnt gerad im Chor,
als der Hofnarr tritt hervor.
Er grinst und lacht ganz schrill,
plötzlich ist es wieder still.

Des Narren Maske fällt,
durchs Fenster weht ganz lies der Wind,
es lacht des Königs Bastardking.

Gezeugt in einer finsteren Nacht,
hat es der König einst vollbracht.
An einer Dirne sich erfreut,
am Sterbebette er's bereut.

So steht der einst'ge Narr nun da,
sein Lebensziel, es wird nun wahr.
Durch Mord an seinem treulos Herrn,
greift der Bastard nach dem Stern.

Als nunmehr ältester von seinem Blut,
fällt es ihm zu, all das Erbschaftsgut.
Als erste Handlung gleich im neuen Amt,
werden Mutter und ihr Sohn ins
tiefste Loch verbannt.